Freiwillige Feuerwehr Bamberg
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Die Hauptversammlung der Wehr im Hegelsaal

Am Abend des 19. April eröffnete Vorsitzender Michael Zopf die alljährliche Dienst- und Mitgliederversammlung der Feuerwehr Bamberg. Neben rund 150 Feuerwehrlern konnten auch zahlreiche geladene Gäste aus Politik und anderen Blaulichtorganisationen begrüßt werden. Gerade die Anwesenheit aller drei Bamberger Bürgermeister sei eine besondere Wertschätzung gegenüber der Feuerwehr, so der Vorsitzende.

In einer kurzweiligen Ansprache begrüßte Oberbürgermeister Andreas Starke im Namen der Stadt und des gesamten Stadtrates die anwesenden Kameradinnen und Kameraden der Feuerwehr sowie die Vertreter der weiteren Hilfsorganisationen. Oberbürgermeister Starke betonte, dass die Feuerwehren gerne „als Helden“ der Gesellschaft mit hohem Beliebtheitsgrad gesehen werden, was er nur bestätigen könne.

Im Anschluss begrüßte Stadtbrandrat Florian Kaiser die im Jahr 2023 neu aufgenommenen Mitgliederinnen und Mitglieder und wünschte ihnen für deren Ausbildung weiterhin alles Gute. Im Folgenden ließ er das Jahr mit Einsatzdaten Revue passieren ehe er auf die Highlights aus 2023 zu sprechen kam. Gerne erinnert er sich an das Jubiläum „50 Jahre Löschgruppe Wildensorg“ sowie „50 Jahre Patenschaft Hauptfeuerwehrwache Villach – Löschgruppe Ost“. Die Großveranstaltung „Lange Nacht der Feuerwehr“ im September war ein absoluter Publikumsmagnet. „Es waren an diesem Tag wirklich alle Einheiten der Feuerwehr Bamberg eingebunden. Dies war der Schlüssel zu diesem großen Erfolg“, freute er sich über die Veranstaltung.

Aber auch im Fernsehen war die Feuerwehr Bamberg zu sehen. Denn auch bei den Dreharbeiten zum RTL-Krimi „Behringer und die Toten“ wirkte die Wehr 2023 mit. Den Abschluss seines Rückblicks machte Kaiser mit dem Ehrungsabend in Hallstadt zur Verleihung der Fluthelfermedaille anlässlich des Hilfeleistungseinsatzes im Ahrtal. „Ich bin sehr stolz auf und dankbar über eure Leistungen!“, beschloss er seine Rede.

Aber auch im Hintergrund wurde viel Arbeit betrieben. So schilderte Stadtbrandinspektor Ewald Pfänder die Arbeit des Vorbeugenden Brandschutzes. Speziell die Arbeiten der Brandschutzdienststelle erläuterte Pfänder und informierte hierbei auch über die Rahmenbedingungen.

Darauf aufbauend klärte Stadtbrandmeister Daniel Ochs über den aktuellen Sachstand des derzeit laufenden Feuerwehrbedarfsplans auf. Ein Feuerwehrbedarfsplan definiert die Anforderungen an die Feuerwehr, analysiert die vorhandenen Strukturen und Gegebenheiten und schlägt entsprechende Maßnahmen vor. Dieser wird extern durch eine entsprechende Firma ausgeführt.

Stadtbrandmeister Maximilian Lengel schloss sich seinem Vorredner an und informierte alle Anwesenden im Hegelsaal über die im vergangenen Jahr stattgefundene Einführung der „FUE“ und gab einen Ausblick auf die kommende „VR-Atemschutz-Ausbildung“.

Stadtbrandrat Kaiser schloss seinen Jahresbericht mit einem vom Fachbereich 6 sehr eindrucksvoll erstelltem Einsatzvideo aus den wichtigsten Einsätzen aus 2023.

Auch Stadt-Jugendfeuerwehrwart Alexander Wilhelm beleuchtete das Jugendfeuerwehr-Jahr 2023. In Verbindung mit der Kinderfeuerwehr zeigte er Statistiken über das Alter und der Ausbildung auf. Auch die Jugendfeuerwehr leistete 2023 wieder einige Dienste und Veranstaltungen, welche durch Bilder unterstrichen wurden.

Am Ende des dienstlichen Teils folgten noch die Ernennungen der Dienstgrade der Feuerwehrleute.

Die sich nahtlos anschließende Mitgliederversammlung des Feuerwehrvereins war geprägt von notwendigen Formalia wie der Verlesung und anschließenden Genehmigung des Protokolls der letzten Versammlung durch 2. Schriftführer Michael Hoh, eine Übersicht des Mitgliederstandes der Feuerwehr Bamberg durch Michael Bäuerlein und den Kassenbericht von Kassier Stefan Völkl.

Bezugnehmend auf den Brand der alten Börse in Kopenhagen zog Vorsitzender Zopf im Tätigkeitsbericht des Vorstandes einen Vergleich des Feuerlöschwesens in Deutschland und Dänemark. Während in Dänemark Feuerwehr vollständig berufsmäßig aufgestellt ist, hat Feuerwehr in Deutschland auch eine gesellschaftliche Dimension. Das Engagement der über 325.000 aktiven Feuerwehrfrauen und Feuerwehrmänner in Bayern die jederzeit ehrenamtlich und ohne Aufwandsentschädigung Hilfe leisten, darf nicht unterschätzt werden. Ebenso gehört der Dank allen, die das Vereinsleben der über 600 Bamberger Mitglieder (davon sind über die Hälfte aktuell im aktiven Einsatzdienst) mitgestalten und den Dienst am Nächsten sichtbar nach außen tragen.

Zum Abschluss des Abends folgten weitere Ehrungen. Besonders hervorzuheben sind die Auszeichnungen für 25, 40 und 50 Jahren aktiver Dienst, was als staatliche Auszeichnung verliehen wird.

Herr Oberbürgermeister Andreas Starke wurde auf der Bühne überrascht und für seine langjährige Unterstützung der Jugendfeuerwehr in Bamberg mit der Ehrennadel der Jugendfeuerwehr Oberfranken ausgezeichnet.

Auch gab es Auszeichnungen für jahrzehntelange Vereinsmitgliedschaft. Auszugsweise gab es Auszeichnungen für 50, 60, 65 und beeindruckende 75 Jahre Mitgliedschaft im Feuerwehrverein. Eine Urkunde für besondere Verdienste ging an die Leitung der Kinderfeuerwehr. Stolz wurden diese hohen Ehrungen und Auszeichnungen übergeben! Auch wurden, nach Jahren des aktiven Dienstes, wieder Kameraden dankbar in den passiven Dienst verabschiedet.

Zum Ende beschloss Vorsitzender Zopf die Dienst- und Mitgliederversammlung und bedankte sich bei allen an- und abwesenden Kameradinnen und Kameraden der Bamberger Feuerwehr für ihren Dienst! Auch in diesem Jahr gilt es wieder: „Gott zur Ehr dem Nächsten zur Wehr“

Die Feuerwehr Bamberg bedankt sich bei allen Anwesenden der weiteren Hilfsorganisationen und aus Politik und Stadtverwaltung für das rege Interesse und die stetige Unterstützung!

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