Freiwillige Feuerwehr Bamberg
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Fahrsicherheitstraining durch LFV und KUVB

Unter dem Motto „Feuerwehr. Kommt gut an!“ fand am Samstag, den 5. November 2022 ein durch den Landesfeuerwehrverband Bayern e.V. („LFV“) und der Kommunalen Unfallversicherung Bayern („KUVB“) finanziertes Fahrsicherheitstraining für Feuerwehren aus dem Landkreis Bamberg und der Feuerwehr Bamberg statt.

Gerade bei Einsatzfahrten von Rettungsorganisationen besteht erhöhtes Unfallrisiko. Adrenalin, Stress, das Signalhorn, Sonder- und Wegerechte, ein erhöhter Schwerpunkt des Fahrzeuges und der Aufbau sind mit die wichtigsten Gründe hierfür.

Um hier auf besondere Verhältnisse im Straßenverkehr besser vorbereitet zu sein, bietet der LFV zusammen mit der KUVB immer wieder solche Fahrsicherheitstrainings für die freiwilligen Feuerwehren an.

So konnten neben den Feuerwehren Höfen/Waizendorf, Frensdorf, Köttmannsdorf, Roßdorf am Forst auch die Löschgruppen Gaustadt-Michaelsberg, Wildensorg und Bug der Freiwilligen Feuerwehr Bamberg mit jeweils zwei Kameraden hieran teilnehmen.

Das Übungsgelände des ADAC Fahrsicherheitszentrum Nordbayern in Schlüsselfeld bietet vielerlei realitätsnahe Szenarien, welche ohne Gefährdung anderer beübt werden können.

Der Einstieg wurde mit theoretischen Einschätzungen (Bremsweg, Fahrverhalten, …) zum jeweiligen Fahrzeug gestaltet, um diese dann in der Praxis zu demonstrieren.

Schnell ging es, nach Abfahrtskontrolle und richtiger Spiegeleinstellung, in die Praxis, welche den Großteil des Tages einnahm. Hier mussten die vorher abgegebenen Schätzungen bewiesen werden oder man wurde (zwangsläufig) eines Besseren belehrt. Gespannt verfolgten die Kameradinnen und Kameraden nicht nur die eigenen Durchgänge, sondern auch die der anderen. Wie unterschiedlich das Verhalten der Fahrzeuge ist, wurde bei den gefahrenen Übungen auf beste Art und Weise demonstriert. So versuchten die Einsatzkräfte unter anderem das Fahrzeug auf trockener sowie nasser Straße und einer simulierten Schneefläche mittels Gefahrenbremsung schnellstmöglich zum Stehen zu bringen. Das differenzierte Ergebnis der Fahrzeuge wurde dann vom Trainer analysiert. Die Ergebnisse verdeutlichten, welch eine große Hilfe die Fahrassistenten sind und wie der Unterschied verschiedener Reifen ist.

Auch konnte die Reaktion getestet werden: Das Ausweichen von plötzlich auftretenden Hindernissen auf nasser Fläche war mit eines der Höhepunkte.

Den Abschluss machten die „Fahrschülerinnen und Fahrschüler“ auf einem Kreisel. Auch hier bestand die Aufgabe darin, die vorher abgegebene Schätzung der möglichen Geschwindigkeit bis zum „Ausbrechen des Fahrzeuges“ zu testen. Sowohl auf nasser Fahrbahn, als auch erneut auf einer simulierten Schneefläche konnte man auch als Außenstehender sehr gut beobachten, wie sich die Fahrzeuge in Kurvenlage verhalten. Auch hier konnte durch den Trainer ein plötzlich auftretendes Hindernis eingespielt werden, welches mittels Gefahrenbremsung in Kurvenfahrt nicht getroffen werden durfte.

Neben der Kameradschaft untereinander nahmen alle Kameradinnen und Kameraden am Ende auch die vielen Eindrücke, Erfahrungen und das erweiterte Feingefühl mit dem jeweiligen Fahrzeug mit nach Hause.

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